Winterzeit heißt Baumkuchenzeit! Jeder kennt ihn und fast jeder hat ihn auch schon gegessen – den Baumkuchen. Zurzeit ist er in jedem Supermarkt zu finden, aber hast du schon mal einen Baumkuchen selbst gebacken? So wie der im Supermarkt gekaufte, wird der selbstgebackene Baumkuchen wohl nie aussehen. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn genauso wie der traditionelle Baumkuchen ist der Selbstgebackene immer ein Unikat. Seine ungewöhnliche Form, das beeindruckende Innere und der fantastische Geschmack machen ihn zu einer ganz besonderen Spezialität. Das Schichtgebäck aus Sandmasse mit Schokoladenüberzug weiß seit jeher zu begeistern und lässt vor allem Kinderaugen staunen, wenn diese die wundersamen Baumringe im inneren der Schokoglasur entdecken. Aber wie kommen die eigentlich dort hinein? Das erfährst du, wenn du das Rezept ausprobierst und deinen eigenen Baumkuchen backst. Oder wenn du hier noch ein bisschen weiterliest. 😌
Wir finden ihn auf jeden Fall total lecker und wollen das Ganze mal mit dir zusammen ausprobieren. In der aktuellen Weihnachtsbox findest du einige Produkte, die deinen Baumkuchen zu einem absoluten Hingucker machen. Da kann der aus dem Supermarkt nun wirklich nicht mithalten. Und mit viel Liebe gebacken, schmeckt auch alles noch viel besser als gekauft.
Alt wie ein Baum
Die besondere Struktur, die dem Baumkuchen seinen Namen verleiht, entsteht durch das Herstellungsverfahren, denn traditionell wird der Baumkuchen an einem sich drehenden Spieß gebacken. Dabei wird der Teig Schicht für Schicht von Hand aufgetragen. Meist entstehen so insgesamt 10 bis 20 einzelne Schichten, die nacheinander langsam fest werden. Früher hing der Baumkuchen dafür über offenem Feuer, heute funktioniert das Ganze mittels spezieller Apparaturen auf elektrischem Wege. Trotzdem bleibt die traditionelle Herstellung gleich, denn sie verleiht dem Baumkuchen sein unverwechselbares Aussehen, das an die Altersringe eines Baumes erinnert und von höchster Handwerkskunst zeugt.
Wann genau der Baumkuchen erfunden wurde, ist nicht ganz klar. Fest steht, dass die Tradition, Brot an einem Stock über Feuer zu rösten, schon über etliche Jahrhunderte zurückverfolgt werden kann. Auch dadurch entstand letztendlich sein Name, denn der Kuchen wurde sozusagen auf einem Stück Baum aufgespießt und gebacken. Das älteste überlieferte deutschsprachige Rezept erschien im 15. Jahrhundert. Allerdings wurde erst im 18. Jahrhundert das heute geläufige Rezept mit Butter, Zucker, Eiern, Vanille, Salz und Mehl entwickelt.
Das Baumkuchen Rezept
Adventskranz-Baumkuchen
Zutaten
Teig
- 6 Eier, M
- 250 g Butter, weich
- 200 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 3-4 EL Rum, nach Wunsch
- 150 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 100 g gem. Mandeln
Füllung
- 45 g Johannisbeere Gelee
- 1-2 EL Wasser
Dekoration
- 60 g Zartbitterkuvertüre
- 1-2 TL neutrales Öl
- Zuckerschrift
- Haribo Perl-Kugeln
Weiterhin
- Springform , Ø 20 cm
Anleitung
- Den Boden der Springform* mit Backpapier auslegen. Den Backofen vorheizen auf ca. 250 °C Oberhitze/höchste Stufe der Grill-Funktion.
- Eier trennen und Eiweiß mit Salz sehr steif schlagen. Eigelbe mit zimmerwarmer Butter, Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel* mit den Schneebesen des Rührgeräts geschmeidig rühren, bis eine gebundene Masse entsteht. Den Pott Rum unterrühren. Mehl mit Speisestärke und gemahlenen Mandeln mischen und in 2-3 Portionen kurz unterrühren. Eischnee vorsichtig unter den Teig heben.
- 1–2 EL Teig gleichmäßig auf dem Boden der vorbereiteten Springform verstreichen. Die Form auf dem Rost soweit oben wie möglich in den Backofen schieben. Die Teigschicht hellbraun backen, etwa 2 Min. Wichtig ist, dass die Schichten nicht zu lange gebacken werden, ansonsten wird der Kuchen später zu trocken. Aus dem Backofen nehmen und als zweite Schicht wieder 1–2 EL Teig auf die gebackene Schicht streichen. Die Form wieder oben in den Backofen schieben und auf diese Weise den halben Teig verarbeiten, das sind ca. 6 Schichten. Den fertigen Kuchen mit einem Messer vorsichtig vom Rand der Form lösen und abkühlen lassen. Mit dem restlichen Teig einen zweiten Kuchen wie zuvor backen.
- Das Schwartau Rote Johannisbeere Gelee im Topf oder der Mikrowelle mit etwas Wasser erhitzen, bis alles flüssig ist. Die Oberfläche des ersten Kuchen damit bestreichen, den zweiten darauf legen, etwas festdrücken und die zweite Oberfläche mit dem flüssigen Gelee bestreichen. Wer möchte kann auch etwas mehr Gelee erwärmen, den unteren Kuchen fest mit Backpapier umranden und dann eine 2–3 mm dicke Schicht Gelee darauf geben. Darauf achten, dass am Rand nichts herunterläuft und gelieren lassen, dies geht recht schnell. Zum Aneinanderkleben etwas Gelee auf den Boden der zweiten Schicht geben, aufsetzen und noch die Oberseite bepinseln. Trocknen lassen. Ca. 1 cm vom Rand abschneiden und in der Mitte mit Hilfe des Gelee-Deckels als Schablone ein Loch herausschneiden. Dieses Stück zur Seite stellen und später ebenfalls dekorieren. Das wird das Probestück für den Bäcker/die Bäckerin. 😉
- Für den Drip die Sarotti Zartbitterkuvertüre grob hacken und mit Öl im Wasserbad schmelzen lassen. Nur kurz abkühlen lassen, die Konsistenz sollte fließend sein, nicht zu flüssig. Mit einem Teelöffel die Schokolade auf dem Kuchen verteilen und an den Seiten vereinzelt herunterfließen lassen. Gut kühlen und trocknen lassen.
- Mit der Zuckerschrift Silber von Decocino* auf die abgekühlte Schokolade Winterbeere-Blätter aufmalen und als Beere die Haribo Perl-Kugeln in der Mitte festkleben.
Video-Tutorial für Baumkuchen
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Das die Kinderaugen strahlen, glaube ich gerne beim Pott Rum 😛
Kommen 3 Flaschen rein oder nur eine davon?
Haha. 😉 Bitte nur wie im Rezept beschrieben portionieren, also 3–4 EL des Rums (und auch nur nach Wunsch). Beim Erhitzen verdampft übrigens der größte Teil des Alkohols und wenn man dann davon ausgeht, dass man den Kuchen nicht komplett alleine isst, bleibt von der zugesetzten Alkoholmenge nur noch ein winziger Bruchteil übrig, der vergleichbar ist mit dem Alkoholgehalt eines Glases Apfelsaft.