Sommer und Eis gehören zusammen wie Pech und Schwefel, wie Tom und Jerry, wie Lauge und Brezel. Egal ob Fruchteis, Milcheis, Wassereis oder Sorbet – die kühle Erfrischung ist im Sommer heißbegehrt. Wie magst du dein Eis denn am Liebsten? In der Waffel oder im Becher? Ich bevorzuge mein Eis ganz klar zwischen zwei Keksen! Deshalb habe ich dir mein Lieblingsrezept für superleckere Eis-Sandwiches mitgebracht. Zwei softe Cookies schmiegen sich um cremig, fruchtiges Grenadine-Himbeereis und zur Krönung werden sie auch noch in kleinen Himbeerstückchen gewälzt. Klingt das nicht super lecker? Und glaub mir die kleinen Sandwiches sind schneller weg als sie schmelzen könnten. Also auf was wartest du noch? Es wird Zeit für ein Eis, Eis Baby..! 😋
Eine eisige Geschichte
Wo wären wir nur ohne den italienischen Klassiker. Aber Moment mal, italienisch? Klar, die meisten Eisdielen tragen Namen wie „Bella Italia“, „San Remo“ oder „Il Gelato“ – aber kommt der kalte Klassiker wirklich aus Italien? Die Wahrheit ist: Nein. Die Chinesen waren mal wieder schneller, denn sie nutzten schon vor 5000 Jahren Schnee und Gletschereis, um sorbetähnliche Getränke herzustellen. Dafür legten sie Eislager unter der Erde an, um die kalte Kostbarkeit aufzubewahren. Kurz vor dem Verzehr vermischten sie Schnee und Eis dann mit Honig, Wein, Gewürzen und zerstoßenen Früchten. Etwa 1500 Jahre später entdeckte das pfiffige Völkchen auch noch, wie man Eis künstlich herstellen kann. Nämlich, indem man Salpetersalz in Wasser auflöst. Von da an konnte es auch ohne Schnee hergestellt werden.
Speiseeis, wie wir es heute kennen, verdanken wir aber wohl doch einem Italiener. Nämlich keinem Geringeren als Marco Polo, der wohl Ende des 13. Jahrhunderts am Hof des Mongolenherrschers und Kaisers von China, Kublai Khan, in die geheime Kunst der Eisherstellung eingeführt wurde. Dieses Wissen nahm er mit in seine Heimat Italien. Die Italiener verfeinerten die chinesische Grundidee und machten daraus eine landestypische Spezialität. Der Durchbruch des Speiseeises kam aber erst um 1530, als künstliche Kühlungsverfahren entwickelt wurden. Um 1700 wurde Speiseeis schließlich in Kaffeehäusern rund um Europa bekannt und 1799 öffnete die erste Eisdiele Deutschlands in Hamburg. 1843 ließ die amerikanische Hausfrau Nancy Johnson die erste Eismaschine patentieren. Diese wurde durch eine Handkurbel betrieben, revolutionierte die Eiscreme und machte daraus, was wir heute kennen: Eine herrlich cremige, kühle Masse.
Das Eis-Sandwiches Rezept
Eis-Sandwiches
Zutaten
Eiscreme
- 100 g Eispulver
- 180 g Milch, kalt
- 5-6 EL Grenadine Sirup
- 10 g getrocknete Himbeeren
Keksteig
- 110 g weiche Butter
- 75 g brauner Zucker
- 35 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei, M
- 180 g Mehl
- 2 EL Speisestärke
- 1/2 TL Natron
- 1/2 TL Backpulver
Anleitung
- Die Mischung für Vanille-Eiscreme von FunCakes zusammen mit kalter Milch und dem Teisseire Grenadine Sirup in einer Schüssel mit den Rührbesen sehr schaumig aufschlagen, bis eine weiße, voluminöse Masse entsteht. Die Dekor Natur Himbeeren gehackt von Pickerd unterheben. Ein langes Stück Frischhaltefolie bereitlegen und die Hälfte der Eismasse längs darauf verteilen, ca. 22 cm lang. Die Frischhaltefolie längs eng einschlagen und die Enden fest zusammenrollen, so dass eine Wurst entsteht, ca. 18 cm lang und 6 cm dick. Mit der anderen Hälfte wiederholen. Für mind. 6–8 Stunden in den Gefrierschrank legen – aber am besten über Nacht, damit die Eismasse ganz fest wird.
- Für den Keksteig die weiche Butter mit dem braunen Zucker, weißem Zucker und Salz in einer Schüssel mit den Rührbesen sehr schaumig aufschlagen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Ei dazugeben und gut unterschlagen bis eine homogene Masse entsteht. Mehl mit Speisestärke, Natron und Backpulver zugeben und nur noch kurz aufschlagen. Ein langes Stück Frischhaltefolie bereitlegen und die Hälfte des Teiges längs darauf verteilen, ca. 18 cm lang. Die Frischhaltefolie längs eng einschlagen und die Enden fest zusammenrollen, so dass eine Wurst entsteht, ca. 18 cm lang und 3,5 cm dick. Mit der anderen Hälfte wiederholen. Für mind. 2 Stunden kaltstellen, damit die Masse ganz fest wird.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die kalte Teig-Wurst aus dem Kühlschrank holen und in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden, ca. 15 g schwer. Auf das Backblech legen und sofort in den vorgeheizten Backofen geben. Für 10–12 Minuten backen, so dass die Ränder der Kekse fest sind, aber die Mitte noch weich ist. Komplett abkühlen lassen.
- Übrige Dekor Natur Himbeeren gehackt von Pickerd (ca. 1 TL für das Tartelettes-Rezept aufheben!) in eine Schüssel füllen und mit den Keks-Hälften bereitstellen. Das Eis aus dem Gefrierschrank holen. Die Eis-Wurst in Scheiben schneiden und jeweils zwischen zwei Kekse platzieren. Nach Wunsch einige der Eis-Sandwiches in den gehackten Himbeeren wälzen.
Video-Tutorial für Eis-Sandwiches mit Himbeeren und Grenadine
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo zusammen,
das Eis war ein Traum. Sehr, sehr lecker! Tolles Rezept.
Wie schön, das freut mich sehr zu hören!