Käsekuchen geht doch immer… Und wenn du denkst, du hast alle Arten schon mal gegessen, dann hab ich für dich heute vielleicht doch noch was Neues, denn den Japanischen Käsekuchen kennst du bestimmt noch nicht. Er schmeckt wie weiße Zuckerwattewölkchen auf blauem Himmel über rosa blühenden Kirschbäumen – anders lässt er sich kaum beschreiben. 😉 Weil der Japanische Käsekuchen einfach soooo locker-fluffig ist, wird er gerne auch „Cotton Cheesecake“ genannt. Man kann ihn also irgendwo zwischen Soufflé und Cheesecake einordnen – das hört sich doch schon klasse an, oder?!
Warum ist der Japanische Käsekuchen so besonders?
Obwohl Käsekuchen nicht gerade typisch japanisch erscheint ist er heute in Cafés, Bäckereien, Konditoreien, Fachgeschäften, Supermärkten und auf Dessertkarten im ganzen Land nicht wegzudenken. Ja, es gibt sogar ganze Ketten, die ausschließlich „Japanese Cotton Cheesecake“ verkaufen. Zu verdanken haben wir diesen delikaten Kuchen Tomotaro Kuzuno, dem damaligen Eigentümer des japanischen Luxus-Süßwarenherstellers Morozoff, der 1969 auf einer Reise nach Berlin den deutschen Käsekuchen für sich entdeckte. Er verliebte sich so sehr in diese Köstlichkeit, dass er beschloss, ihn in seiner Heimat anzubieten. „Rikuro Ojisan“ in Osaka gehörte zu den ersten Ketten, die den wackelig-luftigen japanischen Käsekuchen im Soufflé-Stil anbot. In den 1970er Jahren lösten Frauenzeitschriften einen landesweiten Käsekuchen-Boom aus. Bis heute ist seine Popularität ungebrochen. Kein Wunder! Denn durch die leichte Umgestaltung des Kuchens, ganz dem japanischen Geschmack entsprechend, ist er nicht nur wahnsinnig lecker, fluffig und cremig, sondern auch leichter, weniger süß und kalorienärmer als gebackener deutscher Käsekuchen und der klassische New York Cheesecake aus Frischkäse. Dank der japanischen Technik, bei der das Eiweiß separat verquirlt und von Hand in den Teig eingearbeitet wird, erhält er seine schwammartige und dennoch reichhaltige Textur. In Japan bezeichnet man das liebevoll als „Fuwa-Fuwa“.
Rezept für Japanischen Käsekuchen
Japanischer Käsekuchen mit Chai & Zitrus Note
Zutaten
- 2 TL Orangen-Marmelade
- 120 g Frischkäse
- 40 g Vollmilch
- 30 g Butter
- 1/4 TL Salz
- 40 g Mehl
- 15 g Speisestärke
- 5 Eier, M
- 100 g Zucker
- 1 TL Zitronenschale
- 1 TL Zitronensaft
- Etwas Chai Gewürz
Weiterhin
- Springform, Ø 20 cm
Anleitung
- Zur Vorbereitung den Boden einer 20 cm Springform mit Backpapier belegen und die Ränder einfetten. Ein Backblech in die zweite Schiene von unten schieben und den Backofen Grillrost darauf setzen.
- Die English Orange Marmelade von Chivers, Frischkäse, Vollmilch und Butter zusammen in einen Topf geben und schmelzen lassen, bis sich die Marmelade aufgelöst hat. Das Salz mit dem Messlöffel Set PRESTO von Tescoma abmessen, mit Mehl und Speisestärke vermischen und auf die Frischkäsemasse sieben. Verrühren bis eine homogene cremige Masse entsteht. Die Eier trennen. 4 Eigelbe zur Frischkäsemasse geben, sowie die Hälfte des Zuckers und die RUF Bio Zitronenschale. Alles verrühren.
- Die 5 Eiweiße mit den Rührbesen des Rührgeräts aufschlagen. Wenn es leicht schaumig wird den Zitronensaft hinzugeben und weiter aufschlagen. Dann den restlichen Zucker langsam einrieseln lassen bis sich leichte Spitzen bilden. Der Eischnee sollte nicht zu fest werden, muss aber natürlich trotzdem standfest sein. Nach und nach vorsichtig unter die Eigelbmasse heben, am besten mit dem Schneebesen.
- Mit der Chai Moment Gewürzmühle von Kotányi nach Wunsch würzen.
- In die Springform füllen und auf den Grillrost stellen. In das Backblech darunter heißes Wasser einfüllen. Den Backofen nun anschalten auf 150 °C Ober-/ Unterhitze und für 35 Minuten backen. Danach die Backofentür kurz öffnen und wieder schließen. Die Temperatur auf 125 °C herunterdrehen und für weitere 45 Minuten backen. Danach den Backofen ausschalten, die Tür nochmal kurz öffnen und wieder bei geschlossener Tür für 10 Minuten in der Resthitze stehen lassen. Aus dem Ofen holen und leicht abkühlen lassen. Vorsichtig den Springformrand ablösen, dann den Kuchen vorsichtig auf die Hand (Vorsicht heiß!) oder ein Kuchengitter stürzen. Sofort wieder richtig herum drehen. Mit Puderzucker bestäuben. Der Japanische Käsekuchen kann auch warm serviert werden.
TIPP
Video-Tutorial für Japanischen Käsekuchen
Weitere Rezepte aus der XXL Juni Box „Sommer Weltreise“
Wenn dich die Reiselust packt, hol dir die besten Leckereien aus fernen Ländern doch einfach zu dir nach Hause. Lass dich vom Malva Pudding aus Südafrika oder den Nanaimo Bars aus Kanada überraschen. Oder probiere statt dem klassischen Grießbrei doch mal Suji Ka Halwa – ein indisches Kardamomgrieß Dessert. Und an den besonders heißen Tagen sorgst du mit Quindim aus Brasilien oder unserem Spaghetti-Eis Dessert im New York Cheesecake Style für Abkühlung. Da kann der Sommer doch kommen! 🤩
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Mein Mann ist ja immer sehr skeptisch was die Rezepte in der Box angeht. Aber dieses Rezept wird eines unserer Lieblinge werden. Der Kuchen ist sehr lecker und wir sind begeistert.
Toll, es freut uns sehr, dass euch das Rezept so gut gefällt! ?