Backformen umrechnen Tipps

Backform umrechnen – so geht’s ganz einfach!

Kennst du das auch? Du hast gerade ein tolles Rezept entdeckt und willst es direkt nachbacken, hast aber keine Backform in der passenden Größe Zuhause. Oder du möchtest den gewünschten Kuchen in einer anderen Größe backen, weil z. B. viele Gäste zu Besuch kommen, oder du einfach mal Lust auf einen kleinen Kuchen für Zwischendurch hast. Wenn du dann als Backanfänger die Mengenangaben entweder gar nicht oder nur nach Gefühl abänderst, kann das mit etwas Glück zwar gut gehen – meist geht es jedoch eher in die Hose. Worauf du in Zukunft also achten musst, wenn du ein Rezept mit einer Backform in einer anderen Größe backen möchtest, erfährst du heute in diesem Beitrag. Denn die Mengenangaben lassen sich für nahezu jede Backform ganz einfach umrechnen, sodass es am Ende genau passt. ⚖️

In allen Rezepten auf unserem Blog findest du übrigens einen Umrechner, in den du die gewünschte Form für deinen Kuchen direkt eingeben kannst. Die Mengenangaben werden dann ganz von selbst für dich umgerechnet und du musst einfach nur noch drauf los backen. 😉

Bei uns erfährst du alles, was du beachten musst, wenn du deinen Kuchen in einer anderen Backform backen möchtest:

Was muss ich beim Umrechnen beachten?

Das Allerwichtigste, das du beachten solltest, wenn du eine andere Backform verwenden möchtest als im Rezept angegeben ist: Höre auf deinen gesunden Menschenverstand. Wenn du einen Kuchen mit den gleichen Mengenangaben einfach in einer größeren Form backst, dann wird dein Kuchen flacher. Daher kannst du meist problemlos von einer 26 cm auf eine 28 cm Springform wechseln, ohne die Mengenangaben umzurechnen. Beachte aber, dass der Kuchen immer flacher wird, je größer der Unterschied zwischen den zwei Backformen ist. Und das sieht dann meist nicht mehr schön aus… Verwendest du eine kleinere Backform als im Rezept angegeben, kann es schnell passieren, dass dir der Kuchen beim Backen überläuft oder der Teig gar nicht erst in die Backform passt. Dann kannst du den restlichen Teig natürlich noch in eine andere Form füllen, aber je nachdem wie viel Teig übrig bleibt, ist es manchmal doch besser, wenn man die Mengen vorher umrechnet. 😊

Wir wollen aber natürlich nicht, dass du dir beim Backen vor lauter Zahlen den Kopf zerbrechen musst. Darum habe ich für dich heute eine Tabelle mitgebracht, die dir das Ganze etwas erleichtert. Du musst in der Tabelle nur noch nachschauen, welcher Faktor zum Umrechnen von der im Rezept angegebenen Größe auf deine gewünschte Größe benötigt wird und diesen dann mit allen Mengenangaben aus deinem Rezept multiplizieren.

Backformen umrechnen Tabelle – für runde und eckige Backformen

Erklärt an einem Beispiel:

Dein Lieblings-Kuchen wird laut Rezept in einer Springform mit 26 cm Durchmesser gebacken. Du möchtest aber lieber nur einen kleinen Kuchen backen und hast gerade eine Springform mit 20 cm Durchmesser Zuhause. In der Tabelle kannst du nun ablesen, dass du alle Zutaten mit dem Faktor 0,6 multiplizieren musst. So benötigst du z. B. statt 280 g Mehl nur noch 168 g, statt 100 g Zucker nur noch 60 g und statt 3 Eiern nur noch 1,8 Eier. Du siehst: bei den meisten Zutaten ist das Umrechnen kein Problem – krumme Zahlen kann man einfach auf- oder abrunden. Bei einigen Zutaten wie z. B. Eiern wird es allerdings etwas schwieriger. Dazu habe ich aber weiter unten noch ein paar Tipps für dich.

Wie verwandle ich einen Springformkuchen in einen Blechkuchen – und andersrum?

Beim Umrechnen von einer Springform auf ein Backblech oder andersrum solltest du Folgendes beachten: Rezepte für Blechkuchen kannst du relativ einfach auf eine runde Springform umrechnen. Wie bei der Umrechnung von verschiedenen Springformgrößen können hier Backzeit und ggf. Backtemperatur variieren. Wenn du dir deswegen unsicher bist, schau nochmal in den Abschnitt bezüglich Backzeit und Backtemperatur. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass du immer ein Auge auf deinen Kuchen haben solltest, wenn du ihn zum ersten Mal in einer anderen Form backst.

Wichtig zu wissen ist auch, dass es wenig Sinn ergibt, ein Rezept für einen Rührkuchen, der beim Backen noch aufgeht, von einer Springform auf ein niedriges Blech umzurechnen, denn hier ist die Gefahr zu groß, dass der Teig im Ofen dann überläuft. Falls du trotzdem einen Rührkuchen von einer Springform auf ein Blech umrechnen möchtest, achte darauf, dass der Rand deines Blechs hoch genug ist. Bei flachen Kuchen wird das Problem mit dem Überlaufen aber nicht entstehen. Flache Tartes oder Obstkuchen kannst du also getrost von Springform auf Blech umrechnen. 😊

Dazu wirfst du einfach einen Blick in unsere Tabelle und suchst den Faktor, der zum Umrechnen von der im Rezept angegebenen Form auf deine Form (eckig oder rund) in der passenden Größe genutzt wird. Dann musst du nur noch alle Mengenangaben in deinem Rezept mit diesem Faktor multiplizieren und schon kannst du loslegen.

Erklärt an einem Beispiel:

Dein Rezept ist für eine 26er-Springform ausgelegt. Du möchtest aber gerne einen rechteckigen 26*34er Kuchen backen. Dann schaust du einfach in der 26er-Spalte in unserer Tabelle mit welchem Faktor du die Angaben in deinem Rezept malnehmen musst, damit es für deine 26*34er Kuchen passt. In diesem Fall ist der Faktor dann 1,7.

Was mache ich, wenn meine Backform nicht in der Tabelle aufgeführt ist?

In unserer Tabelle haben wir die gängigsten Form-Größen aufgeführt, falls du aber mal eine ausgefallene Form verwenden möchtest, hilft dir unser Trick 17: Fülle die Form einfach mit Wasser und wiege die Wassermenge ab. Ebenso gehst du bei der Form vor, die im ursprünglichen Rezept verwendet wurde. Das Gewicht des Wassers in der gewünschten Form wird anschließend durch das Gewicht des Wassers der im Rezept angegebenen Form dividiert. Die Zahl, die du erhältst, ist der Faktor, mit dem du die Rezeptangaben multiplizieren musst. ⚖️

Wassergewicht gewünschter Form : Wassergewicht ursprünglicher Form = Zahl, mit der du die Mengenangaben im Rezept multiplizierst

Manche Backformen sind nicht 100% auslaufsicher, wenn sie mit Wasser gefüllt sind. Lege die Form deshalb vorher mit einer (Müll-)Tüte aus, so hält diese nämlich dicht.

Was passiert mit Zutaten wie Eiern und Äpfeln?

Eier werden meist in Größe M verwendet, sofern im Rezept keine andere Größe angegeben ist. Wenn nun bei der Umrechnung krumme Zahlen wie 3,6 oder 1,8 Eier rauskommen, kannst du entweder auch einfach auf- oder abrunden  – oder du variierst mit der Eiergröße. Statt 3,3 Eiern in Größe M könntest du dann z. B. 4 Eier in Größe S nehmen.

In der Regel ist es bei den meisten Kuchen aber kein Problem, wenn du bei der Ei-Menge einfach aufrundest. Beim Abrunden kannst du die fehlende Flüssigkeit durch einen zusätzlichen Schluck Milch o. ä. wieder ausgleichen, damit am Ende die Konsistenz stimmt. Wenn du es aber ganz genau nehmen willst, kannst du natürlich auch hier nachrechnen. 🥚

Wie viel wiegt ein Ei?

Gewichtsklasse S: < 53 g
Gewichtsklasse M: 53 – 63 g
Gewichtsklasse L: 63-73 g
Gewichtsklasse XL: > 73 g

Falls mal ganze Früchte, also keine Grammzahl, im Rezept angegeben sein sollte, wie dies bei Äpfeln häufig der Fall ist, ist das natürlich auch kein Problem. Bei Äpfeln, Pfirschen, Bananen etc. ist das Ganze nämlich noch leichter als bei Eiern. Hier kannst du dann entweder mit halben Äpfeln etc. arbeiten oder du verwendest die Früchte in unterschiedlichen Größen – einfach nach Gefühl. 🍎

Was muss ich bei Backzeit und -temperatur beachten?

Die Backzeit hängt grundsätzlich von der Teigmenge bzw. von der Höhe des Kuchens ab. Je höher dein Kuchen wird, desto länger muss er gebacken werden, damit er auch in der Mitte gar wird. Flache Kuchen sind dahingegen meist etwas schneller durchgebacken. Daher solltest du deinen Kuchen immer gut im Auge behalten und etwas mehr aufpassen, wenn du ihn in einer anderen Backform backst. Wenn dein Kuchen sehr hoch wird, solltest du die Temperatur etwas reduzieren und ihn dafür länger backen. So kannst du verhindern, dass dein Kuchen außen zwar dunkel wird, er innen aber noch gar nicht durchgebacken ist. Wenn du merkst, dass dein Kuchen zu schnell dunkel wird, kannst du ihn einfach mit Alufolie abdecken – dadurch bräunt er dann etwas langsamer. Um die Backzeit besser abzuschätzen solltest du nach ungefähr 3/4 der Backzeit eine Stäbchenprobe durchführen.

Für die Stäbchenprobe stichst du einfach mit einem Holzstäbchen in die Mitte deines Kuchens. Bleibt an dem Stäbchen noch roher Teig hängen, muss der Kuchen noch etwas länger backen. Wenn nur noch Krümel am Stäbchen hängen bleiben, braucht dein Kuchen nur noch wenige Minuten. Dann solltest du ihn also gut beobachten. Wenn keine Krümel mehr am Stäbchen hängen bleiben, ist der Kuchen genau richtig und kann aus dem Backofen geholt werden.

Grundsätzlich gilt, dass es beim Backform umrechnen meist nicht auf jedes Gramm der einzelnen Zutaten an – aber das Grundverhältnis sollte einfach stimmen. Darum ist es auch so wichtig, die Zutaten nicht einfach Pi mal Daumen zusammen zu mischen, sondern die Zutaten vorher umzurechnen, wenn man einen Kuchen zum ersten Mal in einer anderen Form backen möchte. Mit unseren Tipps sollte nun nicht mehr viel schief gehen können, falls du aber noch Fragen hast, hinterlasse uns gerne einen Kommentar. 👇

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