Ich wünsche euch einen schönen St. Patrick’s Day – auch wenn wir ihn hier in Deutschland nicht offiziell feiern. 😉 Aber in meiner Backstube sollte er trotzdem Einzug halten und dazu hatte ich mir eigentlich Macarons als Kleeblatt ausgedacht. Es sollten meine ersten Macarons werden und da ich ja schließlich schon einige Jahre backe und doch schon recht gut bin würde ich sagen, dachte ich, so schwer können Macarons doch nicht sein. Naja…. sagen wir es so: es war ein Kampf mit diesen kleinen Diven.
Es gibt so viel worauf man achten muss und am Ende habe ich sechs (!!) mal gebacken und einige Rezepte ausprobiert, bis überhaupt mal ein paar etwas geworden sind. Erst ist die Oberfläche gerissen, sie haben Mäuler bekommen, dann war der Teig bzw. die Macaronage zu flüssig, der Backofen zu heiß, dann die Macaronage zu zäh… ach je Ich konnte aber auch einfach nicht aufhören, ich wollte das unbedingt hinkriegen. Der Ehrgeiz hatte mich gepackt. Am Ende hatte ich dann so langsam den Dreh raus und wusste ungefähr, wie das Eiweiß aussehen, wie lange ich die Macaronage rühren und wie viel davon dann auf das Backblech pro Macaron muss.
Mein Rezept ist noch nicht perfekt, ein paar Macarons haben nicht ganz so schöne Füßchen (das „schrumpelige“ unter den glatten Hauben) bekommen, aber alles in allem sahen sie gut aus und konnten endlich mit der Ganache befüllt werden. Ich bleibe aber auf jeden Fall dran und experimentiere weiter! Und ein paar Tipps und Bilder habe ich auch für euch im Gepäck, dann könnt ihr aus meinen Fehlern lernen. 😉
Und achja, wie ihr seht ist aus dem Kleeblatt AUS Macarons nichts geworden – die Macarons wollte ich eigentlich als Herzen spritzen und dann vier Herzen zu einem Kleeblatt legen. Die Herzen wurden zuletzt dann zwar auch besser, aber rund hatten sie die schöneren Füßchen. Daher habe ich dann einfach mit einem Lebensmittelfarbstift* ein Kleeblatt darauf gemalt. Das musste nach sechs Versuchen jetzt einfach reichen. 😉
P.S.: Macarons sind übrigens glutenfrei! 🙂
Macarons mit weißer Schokoladen Pistazien Ganache Rezept
Macarons mit weißer Schokoladen Pistazien Ganache
Zutaten
Macarons
- 58 g Eiweiß, ca. 2 Eiweiß
- 58 g Zucker
- 45 g Puderzucker
- 70 g Mandelmehl
Ganache
- 100 g weiße Schokolade
- 40 g Sahne
- Pistazien
Anleitung
Zubereitung Macarons
- Backblech mit Backpapier oder einer Macarons Backmatte vorbereiten. Auf das Backpapier mit einer 2€-Münze Kreise malen oder eine Unterlage nehmen. Ich habe mir auf Papier Kreise ausgedruckt und einfach darunter gelegt. Die Vorlage könnt ihr hier downloaden.
- Das Mandelpuder mit dem Puderzucker in einen Mixer geben und ganz fein mixen. Je feiner, desto glatter wird die Oberfläche der Macarons. Danach noch durch ein Sieb passieren, damit ein feines Mandel-Puder entsteht. Die Mandeln nicht einzeln mixen, da ihr ansonsten wegen der Öle eine Paste erhaltet.
- Zwischenzeitlich den Backofen auf 120 °C Umluft/Heißlut vorheizen.
- Das Eiweiß genau abwiegen und auf mittlerer Stufe schlagen. Wenn es anfängt schaumig zu sein, die Hälfte des Zuckers dazu geben und auf hoher Stufe weiter schlagen. Wenn die Masse weiß ist und leichte Spuren des Rührbesens zu sehen sind, den restlichen Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen bis die Masse glänzend ist und der Zucker sich mit dem Eiweiß verbunden habt (probiert die Masse und wenn ihr keine Zuckerkristalle mehr spürt ist alles gut). Aber auch nicht zu viel aufschlagen, dann wird die Masse später zu fest. Kurz noch die gewünschte Lebensmittelfarbe als Paste oder Pulver einrühren.
- Dann das Mandelpuder zur Hälfte in die Baisermasse (Eiweiß mit Zucker) in ca. 15 Zügen unterheben. Das restliche Puder genauso unterheben, ebenfalls in ca. 15 Zügen. Die Macaronage, die dann entsteht, muss "fließen“. Sie sollte nicht zu flüssig aber auch nicht zu fest sein. Wenn ihr den Spachtel aus der Masse herauszieht, läuft die Masse langsam herunter und nach ca. 20 Sekunden sollte alles wieder relativ glatt sein in der Schüssel – dann ist die Macaronage fertig.
- Aus der Macaronage kleine Kreise mit einem Spritzbeutel mit größerer Lochtülle auf das Backblech oder die Backmatte formen. Dieses Rezept benötigt keine Ruhezeit, also gleich ab damit in den Ofen.
- Die Macarons für 25 Minuten bei 120 °C Umluft/Heißluft backen. Kurz abkühlen lassen, dann sollten sie sich rückstandsfrei vom Backpapier lösen. Bleibt noch etwas hängen, sind sie noch nicht fertig gebacken.
Zubereitung Ganache
- Die Ganache am besten am Vortag zubereiten bzw. einige Zeit zum abkühlen einkalkulieren.
- Schokolade in kleine Stücke schneiden. Sahne in einem Topf erhitzen. Es sollte nicht aufkochen; in dem Moment, wenn die Sahne kurz vor dem Aufkochen ist, vom Herd nehmen.
- Die Schokolade hinzufügen und glatt verrühren und komplett auskühlen lassen.
- Wenn die Macarons fertig sind, könnt ihr die Ganache aufschlagen. Sie sollte von glänzend in etwas helleres matt wechseln, dann ist die Ganache zum Befüllen der Macarons fertig. Noch ein paar gehackte Pistazien (ich habe Ganze in der Schale gekauft und sie dann im Mixer klein gehackt) dazu und kurz unterrühren.
- Die Masse auf eine Macaron-Seite spritzen und eine andere Seite darauf setzen. Fertig ist der Macaron 🙂
TIPP
Und hier noch ein paar Tipps
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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ohne Ruhezeit klingt verlockend, ich hab schon ein Rezept das gut funktioniert aber ich muss sie fast 1 Stunde trocknen lassen… und mein Ofen hat nur die Funktion Umluft mit Ober und Unterhitze und jetzt werden sie immer etwas dunkel schon nach kurzer Zeit da experimentiere ich noch 😊 vielleicht probier ich mal dein Rezept 😊 kann ich die Pistazien direkt in die Ganache geben?Wenn ja wieviele??für wieviele reicht die Ganache?
Lg Christiane
Hallo Christiane,
die Ofentemperatur und -zeit ist ein kniffliger Faktor, da hilft oft wirklich nur das Experimentieren. Nachdem die Ganache abgekühlt ist und aufgeschlagen wurde, kannst du ein paar gehackte Pistazien unterrühren. Die Menge der gehackten Pistazien kann man nach Gefühl variieren, je nachdem, ob du lieber mehr oder weniger magst. 😊
Die Ganache reicht für ca. 40 Macarons, dafür ist das Rezept ausgelegt. Falls dir das aber zu viele oder zu wenige sind, kannst du dir natürlich auch andere Mengen ausrechnen lassen. 😉
Süße Grüße
Lea
Der Wahnsinn, ich habe es auch schon so oft versucht und immer ist irgendwas schief gelaufen und jetzt mit diesem Rezept beim ersten Versuch nahezu perfekt, nur 12 von 50 Schalen haben kleine minimale Risse bekommen 🙂
Danke für dieses Rezept!
Und unsere Öfen scheinen eine ähnliche Hitze zu haben 😉
Wie schön, das freut mich sehr zu hören, dass es so gut bei dir geklappt hat!
Ich hab ja auch sehr gekämpft mit den kleinen Diven 😉