Ich liebe den Duft von frisch gebackenem Brot. Und manchmal gibt es für mich einfach nichts Besseres zum Frühstück als eine leckere Scheibe Brot mit meinem Lieblingsaufstrich. Und damit bin ich auch nicht alleine, denn nicht umsonst gilt Deutschland als eine Brot-Nation. So werden pro Haushalt im Jahr durchschnittlich 42,4 kg Brot gekauft und mittlerweile werden auch schon über 3.000 verschiedene Brotsorten täglich gebacken und verkauft. Das klingt ganz schön viel, oder?
Wie wäre es zur Abwechslung mal dein Brot einfach selbst zu backen? Das ist gar nicht so schwierig und die Arbeit lohnt sich definitiv. Und das ist doch auch die perfekte Gelegenheit, um seine Liebsten mal wieder zu überraschen. Mit diesem Rezept geht es übrigens ganz schnell, denn wir verwenden den Sauerteig Starter aus der Box. Damit gelingt der Sauerteig ganz schnell. 😌
Wenn du deinen Sauerteig lieber selbst ansetzen und züchten möchtest, haben wir für dich in dem Beitrag Sauerteigbrot selber backen alles zusammengefasst, was du über das Backen von Sauerteigbroten wissen musst. Das Ansetzen von Sauerteig ist gar nicht schwer, aber doch relativ zeitintensiv, da man den Sauerteig erst über mehrere Tage lang pflegen und füttern muss, bis man das erste Brot daraus backen kann. Um den Prozess etwas abzukürzen, haben wir einen fertigen Sauerteig Starter in die Box gepackt.
Was ist der Unterschied zwischen Hefe und Sauerteig?
Brot kann traditionell auf zwei verschiedene Arten gebacken werden: entweder mit Hefe oder mit Sauerteig. Hefe wird meist bei Weizenmehlbroten verwendet und Sauerteig hingegen bei Broten mit Roggenmehlanteil. Das liegt daran, dass Roggen gesäuert werden muss, um überhaupt aufzugehen und für uns verträglich zu werden. Nichtsdestotrotz kann natürlich auch aus Weizen- oder Dinkelmehl ein Sauerteig hergestellt werden. Aber was ist denn eigentlich Sauerteig?
Das ist ganz einfach: Sauerteig ist ein natürliches Backtriebmittel, das dafür sorgt, dass der Teig aufgeht und locker wird – also im Prinzip genauso wie Hefe oder Backpulver. Dabei möchte ich festhalten, dass Sauerteig sogar etwas Hefe enthält. Diese ist nämlich, zusammen mit Bakterien, von Natur aus in Vollkornmehl enthalten. Durch die Zugabe von Wasser und die Gärung an einem warmen Ort können sich diese rasant vermehren und dadurch entstehen dann die bekannten Milchsäurebakterien sowie Essigsäure und Hefepilze. Die vertreiben nicht nur schlechte Bakterienkulturen und Schimmelpilze, sondern sorgen auch dafür, dass dein Brot am Ende bis zu drei Wochen haltbar ist. Also ganz schön praktisch, dass die Hefe im Sauerteig nicht, wie im Hefeteig, alleine lebt, sondern mit den Milchsäurebakterien wie in einer WG zusammen. 😊
Schnelles Roggen Sauerteigbrot Rezept
Schnelles Sauerteigbrot
Zutaten
Für 600 g Sauerteig Brot
- 375 g Roggenmehl
- 15 g Vollkorn Sauerteig, getrocknet
- 1/2 Pck. Trockenhefe
- 10 g Salz
- 20 g Speisesirup
- 300 g lauwarmes Wasser
Anleitung
- In einer großen Schüssel das Rieper Roggenmehl mit dem Lecker's Bio Vollkorn Sauerteig, der Lecker's Bio Hefe und dem Salz vermischen. Heller Speisesirup von Hellmi und lauwarmes Wasser hinzugeben und alles mit einem Holzlöffel gut vermischen.
- Den weichen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und rundwirken. Dazu die Hände bemehlen und den Teig flach drücken. Nun die zu dir gerichtete Teighälfte greifen und etwas anheben. Den Teig zur Mitte einwälzen und rundherum wiederholen. Dadurch bekommt der Teig etwas mehr Spannung und klebt nicht mehr. Ggf. dabei etwas nachmehlen. Den Teig umdrehen, sodass der zusammengewirkte Schluss auf der Arbeitsfläche liegt. Nun die Hände auf den Teig legen.
- Und die Hände mit etwas Druck unter den Teig ziehen. So lange wiederholen, bis ein straffer Teig entstanden ist. Jetzt bleibt der Teig stehen und verläuft nicht mehr.
- Die Brotgärform von Brotformen.com reichlich bemehlen, damit der Teig später nicht kleben bleibt. Die Teigkugel mit der glatten runden Seite nach unten in den Gärkorb legen.
- Mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort für 1–2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den Backofen mit Backblech einige Zeit vorher auf 250 °C Ober-/Unterhitze aufheizen. Eine Auflaufform mit Wasser füllen und auf den Boden des Backofens stellen. Wenn der Teig gegangen ist, das heiße Backblech aus dem Ofen holen. Den Teig im Gärkorb auf das Blech stürzen und vorsichtig abnehmen. Das Backblech relativ mittig in den Backofen schieben und ein zweites Backblech mit etwas Abstand nach oben einschieben. Dadurch entsteht ein kleinerer Gärraum. Den Backofen auf 220 °C herunterdrehen und für 35 Minuten backen.
- Danach das obere Backblech entfernen und für weitere 10–15 Minuten backen. Die Temperatur ggf. auf 180 °C herunterdrehen, wenn die Kruste schon dunkel sein sollte. Aus dem Ofen nehmen und vor dem ersten Anschnitt komplett abkühlen lassen.
TIPP
Video-Tutorial für schnelles Roggen Sauerteigbrot
Weitere Frühstücksideen aus der Januar Box „Sonntagsfrühstück“
Manchmal ist muss es zum Frühstück einfach was Süßes sein. Falls es für dich auch nicht süß genug sein kann, haben wir noch zwei leckere Rezepte für dich: Mit unserem French Toast Auflauf und unseren schnellen Franzbrötchen ist der Frühstückstisch dann aber vollständig. Denn mehr brauchst du wirklich nicht, um im 7. Himmel zu schweben. 😍
11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo, ich würde das Brot gerne backen. Was für eine Type Roggenmehl verwendest du? Vollkorn, 1150 ? Danke schon mal!
Hallo Marion,
du kannst für das Sauerteigbrot Roggenmehl Type 1150 verwenden. Ich wünsche dir dann viel Freude beim Nachbacken! 😊
Liebe Grüße
Alicia
Hallo, wieviel Gramm Sauerteig ist ein halbes Päckchen ???
Vielen Dank für deinen Hinweis. Das halbe Päckchen entspricht 15 g getrocknetem Sauerteig, wir haben dies im Rezept nun auch angepasst. 😊
Das Brot hat uns mega geschmeckt
Hallöchen,das Roggenbrot ist mir suuuuper gelungen.Habe meinen eigenen Sauerteig verwendet und es mit Fenchelsamen verfeinert.
Wirklich tolles Rezept!!
Mein Mann und meine Kinder lieben es heiß☺️
Ich habe das Brot gestern das erste aMal gebacken – es ist super lecker.
Aber , trotz genauem Abwiegen der Zutaten , mußte ich noch ca. 200 g Mehl dazugeben um es überhaupt bearbeiten zu können.
Trotzdem werde ich es jetzt regelmäßig backen.
Schön, dass es am Ende geklappt und das Brot geschmeckt hat!
Beim Kneten muss man tatsächlich noch ein wenig Mehl einkneten, zu Anfang ist der Teig klebrig. Allerdings sind 200 g schon etwas viel – durch das Rundwirken des Brotes wird es eigentlich fast von alleine dann nicht mehr klebrig. Aber wenn es am Ende für dich gepasst hat und dir das Brot nicht zu trocken war, dann passt es ja auch. Also einfach so weiter machen. 😉
Das Brot schmeckt sehr lecker und auch das Rieper Mehl war sehr hochwertig. Es hat allen sehr gut geschmeckt und wird nun regelmäßig gebacken.
Super Rezept
Seit ich die Box mit diesem Rezept bekommen habe, backe ich nun jede Woche ein Brot.
Habe das Brot jetzt schon 3mal gebacken!! Schnell, einfach und das Resultat, entschuldigung wegen dem Ausdruck, saulecker! Das Rezept hat einen fixen Platz auf der Pinnwand in der Küche! Ich kann es nur weiterempfehlen.