Linzer Plätzchen gehören definitiv zu den Klassikern unter den Plätzchen, denn am Linzer Gebäck kommt man in der Weihnachtszeit einfach nicht vorbei. Ob als klassische Linzer Torte oder als Linzer Plätzchen, die auch Linzer Augen genannt werden. Daher durfte in unserer Weihnachtsbox von 2017 ein Rezept für die kleinen Leckereien natürlich nicht fehlen! Linzer Plätzchen sind kreisförmige Plätzchen aus Linzer Teig – einer Mischung aus Mehl, Butter, Zucker, Eiern, Nüssen und Gewürzen. Auf dem unteren Boden wird eine dünne Schicht Ribiselmarmelade, auch Johannisbeer-Marmelade genannt, aufgetragen. Die Decke bildet ein weiteres Plätzchen, aus dem zuvor bspw. Löcher oder Sterne ausgestochen wurden. Nach dem Backen werden Boden und Decke jeweils zusammengesetzt und mit Puderzucker bestäubt. Da läuft einem doch direkt das Wasser im Mund zusammen. Also nichts wie ran an den Linzer Plätzchen Spaß!
Die Tradition des Plätzchen Backens
Das Naschen vom rohen Teig, das Ausstechen der Plätzchen und der wunderbare Duft im ganzen Haus. Plätzchenbacken ist aus der Vorweihnachtszeit einfach nicht mehr wegzudenken. Aber woher kommt diese Tradition ursprünglich? Dazu gibt es mehrere Theorien: Zum einen galt das Plätzchenbacken in Klöstern als Akt der Nächstenliebe. Die Geburt Christi wurde hier zum Anlass genommen, Arme und Bedürftige zu Weihnachten mit edlen Köstlichkeiten, aus damals teurem Zucker und Gewürzen, zu beschenken. Eine andere Theorie beruht auf dem Julfest der Kelten, welches zur Wintersonnenwende in der längsten Nacht des Jahres vom 21. auf den 22. Dezember stattfand. Die Menschen glaubten damals, dass in dieser Nacht Geister und Dämonen die Häuser heimsuchten. Als Opfergaben für die Götter und Naturgewalten und um ihre eigenen Tiere zu schützen, fingen sie an, Tiere aus Teig zu backen. Eine weitere Theorie stammt aus dem 18. Jahrhundert. In dieser Zeit waren kleine Gebäckstücke zu Kaffee und Tee sehr beliebt und wurden besonders zu Weihnachten reichlich mit Schokolade, Marzipan, Nüssen und Marmelade verziert. Das Wort „Platz“ bedeutete im süddeutschen Raum ursprünglich sowas wie „kleiner, flacher Kuchen“. Daraus könnte also das heutige Plätzchen entstanden sein.
Das Linzer Plätzchen Rezept
Goldene Linzer Plätzchen
Zutaten
Linzer Mürbeteig
- 220 g Mehl
- 70 g gemahlene Mandeln
- 75 g Zucker
- 1 Pck. Bourbon Vanillezucker
- 1 Ei, M
- 120 g kalte Butter
Weiterhin
- 160 g Johannisbeer-Marmelade
- etwas Puderzucker & Zucker
- Goldpuder
Anleitung
- Für den Mürbeteig die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und mit Mehl, gemahlenen Mandeln, Zucker, Vanillezucker und dem Ei mit dem Knethaken oder mit den Händen verkneten. Aus der Schüssel nehmen und nur kurz mit kalten Händen glatt verkneten, damit der Teig geschmeidig bleibt. Den Mürbeteig zu einem flachen Ziegel formen, in Folie wickeln und für mind. 60 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
- Die Hälfte des Mürbeteigs mit den Händen auf der bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten, dann mit einem Teigroller ca. 3 mm dick ausrollen. Beim Ausrollen den Teig zwischendurch hoch heben und in Bewegung halten, damit der Teig nicht auf der Arbeitsfläche kleben bleibt. Den Teig mit Hilfe der Zenker Linzer Ausstecher ausstechen (gleiche Anzahl Unterseiten wie Oberseiten mit Loch) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Für ca. 10 Minuten nochmal in den Kühlschrank stellen.
- Backofen auf 160 °C (Umluft/Heißluft) vorheizen. Etwas Zucker mit dem Günthart Back & Decor Gold Glimmer vermischen. Den ausgestochenen Teig aus dem Kühlschrank holen und die ausgestochenen Oberseiten mit Loch damit bestreuen. Für ca. 12 Minuten leicht goldbraun backen und danach abkühlen lassen. Den übrigen Teig ausrollen, Plätzchen ausstechen, kühl stellen und backen.
- Den Puderzucker mit dem Günthart Back & Decor Gold Glimmer vermischen und mit einem feinen Sieb auf die ausgestochenen Ringe sieben.
- Die Glück Marmelade in der Mikrowelle oder im Topf erwärmen, so dass sie fast flüssig wird. Ggf. die Beeren etwas zerdrücken. Die Unterseiten der Plätzchen herumdrehen und die Marmelade auftragen. Darauf achten, dass die Beeren eher mittig sind. Die obere Hälfte aufsetzen und etwas auf die Marmelade drücken.
- Über Nacht durchziehen lassen, dann schmecken sie am besten. Gut verschlossen halten sie für vier bis fünf Wochen, sofern sie nicht vorher schon verspeist werden. 😉
Video-Tutorial für Linzer Plätzchen
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