Kennst du das auch, dass dir nach der schweren Weihnachtszeit Plätzchen und Schokolade nur noch zum Hals heraushängen? Dann wird es definitiv Zeit für etwas fruchtig-frisches, wie unseren Lemon Upside Down Cake! Der passt einfach super in den Winter, schließlich nehmen wir im Winter meist viel weniger Vitamine auf als im Sommer, wenn uns eine Sorte Obst nach der Anderen anlacht. Um dem ein bisschen entgegenzuwirken, sichern wir uns an unserem Cheat Day die Extraportion Vitamin C und machen einen Zitronenkuchen, der kaum zitroniger sein könnte. ? Der Kuchen ist super schnell und einfach gemacht, überzeugt aber sofort mit seiner auffallend schönen Optik. Die entsteht dadurch, dass der Kuchen auf dem Kopf gebacken und anschließend gestürzt wird. Damit die Oberfläche des Upside Down Cake besonders schön glänzt, wird die gefettete Backform mit braunem Zucker ausgestreut und darauf dann die Früchte verteilt. Danach wird dann der Teig in die Form gefüllt und der Kuchen gebacken. Wie du siehst – das Rezept ist super einfach. ? Und es kommt noch besser, denn den Upside Down Cake kann man auch ganz leicht vegan backen.
Am Anfang des Jahres ist die Motivation bei den meisten noch besonders hoch, darum haben wir uns überlegt wie wir unsere süßen Sünden weniger sündig machen können. Also verzichten wir in diesem Rezept auf das „böse“ Weizenmehl und nehmen stattdessen Dinkelmehl. Und um den „schlechten“ Zucker zu reduzieren, verwenden wir einfach Panela – einen Bio-Vollrohrzucker. Beide Alternativen enthalten nämlich deutlich mehr Nährstoffe.
Rezept für den Lemon Upside Down Cake
Lemon Upside Down Cake
Zutaten
Teig
- 100 g Margarine
- 55 g Panela
- 10 g Ei-Ersatz
- 100 g Sprudelwasser
- oder: 2 Eier
- 125 g Dinkelmehl
- 2 TL Backpulver, geh.
- 25 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
Weiterhin
- 3 Bio-Zitronen
- 20 g Margarine, flüssig
- 20 g Panela
- Springform, Ø 20 cm
Anleitung
- Die unbehandelten Bio-Zitronen waschen und gut trocknen. Zwei der Zitronen in dünne Scheiben schneiden. Die Schale der dritten Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Abrieb und Saft zur Seite stellen.
- Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Den Boden einer Springform (20cm) so mit Backpapier auslegen, dass das Papier noch ein wenig am Rand hochgeht (damit beim Backen nichts ausläuft).
- Die flüssige Margarine auf dem Backpapier in der Springform verteilen und den Rand etwas einpinseln. 20 g Panela Bio-Vollrohrzucker von Guatavita de Colombia gleichmäßig darauf verteilen. Nun die erste Zitronenscheibe mittig in die Springform legen. Die restlichen Scheiben etwas überlappend wie eine Blume drumherum platzieren, sodass der Zucker-Boden komplett bedeckt ist.
- Für den Teig die restliche Margarine mit Panela und 2 EL des Zitronensafts ca. 3 Minuten mit den Schneebesen des Rührgeräts kräftig aufschlagen, bis die Masse cremig ist. Den Ei-Ersatz Vegan von biozentrale mit Sprudelwasser klümpchenfrei verrühren und zur Margarinemasse hinzufügen. Falls du nicht vegan backen möchtest, nimmst du einfach 2 Eier (dann das Sprudelwasser weg lassen). Alles nochmals gut aufschlagen. Das Dinkelmehl von Rieper mit Backpulver, Speisestärke, der Prise Salz und dem Zitronenabrieb mischen. Zur Teigmasse geben und nur noch kurz unterrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
- Den Teig vorsichtig und gleichmäßig auf den Zitronen in der Springform verteilen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen und für 45–50 Minuten backen.
- Nach dem Backen nur kurz abkühlen lassen. Vorsichtig den Kuchenrand von der Springform lösen und den Kuchen stürzen. Das Backpapier ablösen und den Kuchen komplett abkühlen lassen.
Video-Tutorial für den Lemon Upside Down Cake
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Zunächst vorweg: das Rezept hat super funktioniert und der Kuchen sah sehr hübsch aus, als er fertig war! Obwohl der Rand der Springform nicht eingefettet wird, ist nichts angebacken, der Kuchen löste sich quasi von alleine von der Form und ließ sich problemlos stürzen – der Teig an sich war auch sehr lecker, schön saftig, fluffig aufgegangen.
Aber! Und ich hatte es leider schon vor dem Backen befürchtet – durch die ganzen Zitronenscheiben auf dem Kuchen, vor allem durch das Weiß der Schale, war der Kuchen leider sehr bitter geworden. Der Saft der Zitronen hatte sich mit dem Panelazucker zu einem Sirup vermischt, der bestimmt köstlich süßsäuerlich hätte sein können – wenn er eben nicht so bitter gewesen wäre 🙁
Wir haben die Zitronenscheiben dann vom Kuchen abgezogen und ihn ohne gegessen, das war dann, fand ich, ganz lecker, der Rest der Familie blieb leider bei dem Fazit „Ganz okay“
Ich finde es echt schade, weil mir der Kuchen optisch so gut gefiel und Zitronenkuchen mag ich an sich gern. Kann man wohl irgendwas gegen die Bitterstoffe tun?
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und entschuldige die späte Antwort. Schade, dass der Kuchen bei euch bitter war. Wir haben tatsächlich bei unseren zahlreichen Versuchen nur am Ende eine einzige Zitrone gehabt, die bitter schmeckte. Diese ist mir aber auch vorher aufgefallen, weil sie sehr glänzend und glatt von der Oberfläche her war. Ich vermutete, dass diese vielleicht doch nicht unbehandelt war und in der falschen Kiste im Supermarkt gelandet ist. Nach ein paar Einsendungen von unseren Kunden und Lesern wie dir, kam immer mal wieder das Feedback, dass es bitter war. Es scheint also tatsächlich an den Zitronen zu liegen. Grundsätzlich ist das weiße der Schale nämlich eigentlich nicht bitter. Aber anscheinend werden die Zitronen, trotz Bio, unterschiedlich behandelt, was dann auch zu Bitterstoffen führt.
Ich kann dir auf jeden Fall sagen, wenn die Zitronen nicht bitter sind, schmeckt der Kuchen wirklich richtig richtig gut zitronig. Ich selbst bin nämlich meistens von Zitronenkuchen enttäuscht, weil sie am Ende gar nicht so schön zitronig schmecken, daher hab ich den Upside Down Cake auch versucht richtig zitronig zu machen.
Wenn du dir fürs nächste Mal unsicher bist, schneide z. B. einfach die Schale ab und lege nur das Fruchtfleisch auf. Andernfalls kann der Kuchen natürlich auch mit anderen Früchten gemacht werden, bspw. Ananas, Mango, Erdbeeren, etc.