Hurra, es geht nach Kanada! In ein Land mit endlosen Weiten, atemberaubender Natur und einer faszinierenden Tierwelt… Klar braucht man da eine ordentliche Stärkung, wenn man den ganzen Tag lang Abenteuern hinterherjagt. Deswegen schauen wir uns mal etwas genauer in der Kanadischen Küche um und stellen fest, dass sich die Kanadier etwas wahrlich reichhaltiges, energiebringendes haben einfallen lassen: nämlich die Nanaimo Bars. Das sind kleine No Bake Küchlein, bestehend aus drei umwerfenden Schichten: nämlich einem „Teig“ aus Keksen, Nüssen, Kokosraspeln, Kakao, Ei und Butter, einer cremigen Puddingcremefüllung und einer dicken Schicht Schokolade als Abschluss. Dadurch erinnert die Optik an unsere deutsche Donauwelle und durch die Grundzutaten irgendwie auch an den nostalgischen kalten Hund aus Butterkeksen und Schokoglasur. Wir sparen uns übrigens den Schritt Kekse zu zerkleinern und greifen einfach direkt zu Crunchy Müsli. Das geht super einfach und schmeckt auch richtig lecker. Die Nanaimo Bars gehören zu den beliebtesten Süßigkeiten Kanadas – das liegt an ihrer unglaublichen Cremigkeit, dem leckeren Crunch und die zartschmelzende Schokoglasur. Absolut zu Recht, wie wir finden!
Woher kommen die Nanaimo Bars genau?
Benannt wurden die Nanaimo Bars übrigens nach der Stadt Nanaimo in British Columbia auf Vancouver Island, wo sie vermutlich von einer Hausfrau während eines Wettbewerbes erfunden wurden. Ganz sicher ist das aber nicht, denn die Ursprünge lassen sich bis in die 50er Jahre zurückverfolgen und es gibt viele, die diese kleine Erfindung für sich beanspruchen. Aber wen wundert’s, denn die Dessert-Küchlein sind unglaublich lecker. Und in Kanada sind sie so beliebt, dass sie sogar eine eigene Briefmarke bekommen haben. 😌
Rezept für Nanaimo Bars
Nanaimo Bars
Zutaten
Schokoboden
- 120 g Butter
- 55 g Zucker
- 5 EL Backkakao
- 1 Ei, M
- 150 g Crunchy Müsli
- 50 g Kokosraspeln
Cremeschicht
- 150 g Butter, weich
- 50 g Milch
- 3–4 EL Puddingpulver
- 200 g Puderzucker
Schokoladenschicht & Dekoration
- 120 g Zartbitterschokolade
- 30 g Butter
- Etwas Streudekor
Weiterhin
- 18 x 27 cm Auflaufform
Anleitung
- Eine Auflaufform mit Backpapier auslegen. In einem Topf Butter und Zucker schmelzen. Kakaopulver mit dem Messlöffel Set PRESTO von Tescoma abmessen, in den Topf hinzugeben und gut verrühren. Den Topf vom Herd nehmen und das Ei dazugeben und ca. 30 Sekunden einrühren, bis die Masse eindickt. Das Brüggen Fairtrade Crunchy Müsli Zartbitterschokolade und Haselnüsse dazugeben und nach Wunsch auch Kokosraspeln. Alles gut verrühren. Die Masse dann in die vorbereitete Auflaufform geben und glatt verstreichen. In den Kühlschrank stellen.
- Die weiche Butter zusammen mit der Milch, dem Puddingpulver und Puderzucker mit den Rührbesen kräftig aufschlagen. Ca. 3–5 Minuten bis die Creme fast weiß ist und keine Zuckerkristalle mehr zu spüren sind. Die Auflaufform aus dem Kühlschrank holen und die Creme glatt darauf verstreichen. Wieder in den Kühlschrank stellen für 30–60 Minuten bis die Creme recht fest ist.
- Die Tony's Chocolonely Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Darauf achten, dass sie nicht zu heiß wird. Die Butter dazugeben und verrühren, bis sie geschmolzen ist. Die Schokolade dann auf die Creme geben und vorsichtig glatt streichen. Am Ende die Auflaufform einige Male auf den Tisch klopfen, damit die Schokoladenschicht glatt wird und sich ggf. Luftblasen lösen. Für ca. 30 Minuten kalt stellen. Die Schokolade sollte fester werden aber noch weich genug, damit man sie schneiden kann, ohne dass sie bricht.
- Die Nanaimo Bars dann aus der Auflaufform holen und mit einem großen Messer in ca. 12 Stücke schneiden. Mittig auf die Stücke mit dem Bio-Streudekor-Mix "Be Happy" von Städter dekorieren.
Video-Tutorial für Nanaimo Bars
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6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wir, meine Familie und ich standen der Backbox diesmal beim auspacken und sichten sehr skeptisch gegenüber, da uns diesmal nichts auf Anhieb von den Rezepten ansprach.
Doch das erste Rezept hat uns dann doch überrascht. Nach einem kleinen Stück ist man total voll gefuttert, aber sooooooooooo mega lecker. Das Rezept wird es garantiert wieder geben. Meine Männer – groß wie klein, und die Nachbarin waren wirklich restlos begeistert.
Ich habe den Kommentar mit dem Ei gelesen, hier muss ich gestehen, ich habe das Ei in der Zubereitung überlesen und es hat auch ohne Ei funktioniert und geschmeckt. Von uns eindeutig 5 Sterne.
Toll, dass euch die Nanaimo Bars so gut geschmeckt haben! Manchmal muss man einfach mal über seinen Schatten springen, um etwas Neues auszuprobieren. Aber oft lohnt es sich. ?
Im Juli ein Rezept mit rohen Ei?! 30 Sekunden reichen nicht um Salmonellen abzutöten.
Das werde ich so nicht nachmachen. Entweder ersetze ich das Ei durch Speisestärke oder veganen Eiersatz.
Hallo Angela,
selbstverständlich kannst du das Ei auch ersetzen, das steht dir ja frei. Was du auch machen könntest wäre den Boden für 10 Min. bei 100 °C zu backen, dann sind die ggf. (!) enthaltenen Salmonellen abgetötet.
Aber grundsätzlich muss man hier auch sagen, dass nicht automatisch in jedem Ei Salmonellen sind – vor allem nicht IM Ei. Salmonellen befinden sich, wenn, auf der Schale und nur sehr selten im Ei selbst. Wenn du also die Regeln im Umgang mit Eiern beachtest (Eier niemals waschen, Eier möglichst frisch kaufen, Eier im Kühlschrank aufbewahren, Eier mit dem Messerrücken aufschlagen, nicht an der Schüssel, Eier nicht mit den Fingern ausstreichen, etc.) stellt ein Einsatz von rohen Eiern bei einem erwachsenen gesunden Menschen in den seltensten Fällen ein Problem dar. Bei Kindern und Schwangeren sollte man vorsichtiger sein, aber hier kann man ja entsprechend austauschen oder eben ausbacken. Dies gilt ja aber auch für viele andere Lebensmittel.
Ich habe es jetzt so wie von Dir vorgeschlagen gemacht. Einfach für 10 Minuten gebacken. Und schon konnte die ganze Familie schlemmen! Das Rezept ist gut gelungen und war echt lecker! Danke für den Tipp!
Super, freut mich, dass es für euch so dann geklappt und geschmeckt hat! 🙂